Tilo Wachters mehrschichtige Melodien und fremd klingende Gesänge verweben sich zu einer magischen Klangreise in neue akustische Welten. Die Stücke, die Wachter speziell für die Hang entwickelte, scheinen immer wieder anderen Landschaften und Kulturen zu entspringen – weit entlegen und doch ganz vertraut. In seinem unverwechselbaren Stil entfalten sich meditative Melodien zu einer perlenden Mehrstimmigkeit. Man meint gleichzeitig indische Tablas und Harfen zu hören. Die kraftvollen Gesänge zu seinen neuen Stücken auf drei Hang erinnern an Flamenco und alte persische Gesangstechnik.
Die Hang wurde im Jahr 2000 in Bern entwickelt und ist das derzeit neuste Instrument auf der Welt. Als eine Weiterentwicklung der karibischen Steeldrum (Ölfass) vereint die Hang als einziges Instrument Perkussion, Harmonie und weiche Töne zu einem unverwechselbaren obertonreichen Klang. Tilo Wachter ist mit seinen Kompositionen für Hang seit 2002 national und international auf Tour.
Der Saxophonist und Posaunist Daniel Gebauer ist ein Künstler, der sich keinem bestimmten Stil verpflichtet fühlt. Ob Jazz, Pop oder Klassik – nach drei Jahrzehnten aktiven Tonforschens ist der vielseitige Musiker mit den unterschiedlichsten Genres vertraut und kann in der Improvisation all seine Stärken ausspielen. Musikalische Kommunikation und der Austausch mit Musikern verschiedenster Stilrichtungen prägen seine künstlerische Entwicklung. Lange Aufenthalte in Neuseeland und Australien formten seinen Ton und seine musikalische Grundhaltung. Dem Moment zu vertrauen, loszulassen und ohne Kontrolle zu agieren, ist für Gebauer immer wieder eine Herausforderung und zugleich eine „Liebeserklärung an den Augenblick“.