Die Flusslandschaft Elbe repräsentiert eine Vielzahl verschiedener, noch weitgehend ursprünglicher Lebensräume eines mitteleuropäischen Urstromtals, die eng miteinander verzahnt sind. Sie ist ein wichtiges Refugium für anderenorts selten gewordene oder verschwundene Tier- und Pflanzenarten. Hier hat sich über 400 Flusskilometer ein einzigartiger, auentypischer Naturraum erhalten, wie er in Deutschland kaum noch zu finden ist und den es zu bewahren gilt. Über viele Jahre hat sich der passionierte Tier- und Naturfotograf Oliver Ulmer in seiner Arbeit den Elbtalauen gewidmet. Die in dieser Multivision vereinten Bilder sind das Ergebnis unzähliger Tage und Nächte, über alle Jahreszeiten hinweg, die er in der Auenwildnis verbracht hat, im Tarnzelt, mit der Drohne oder beim Platzieren der Kamerafallen für die Nachtaufnahmen.
Diese Multivision und auch ein daraus entstandener Bildband ist eine Hommage des Fotografen an seine Heimat. Dieser Vortrag, der live vom Fotografen kommentiert wird, nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise durch das wilde Auenland.
Der Fotograf
„Mit meiner Fotografie möchte ich die Schönheit und Verletzlichkeit der Natur zeigen. Mein Wunsch ist es, dadurch möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, sich für ihren Erhalt einzusetzen“, sagt der Tier- und Naturfotograf Oliver Ulmer.
Geboren 1967 in Hamburg war er schon in jungen Jahren jede freie Minute in der Natur unterwegs und engagierte sich für ihren Schutz. 2009 fand Oliver Ulmer dann zur Naturfotografie und so zu einem Weg, seine Faszination für die Natur Ausdruck zu verleihen und diese mit anderen Menschen zu teilen.
Er begann damit, sich mit besonderen Lebensräumen auseinanderzusetzen. Auf erste kleinere Projekte, wie etwa die Dokumentation der Elbinsel „Hachedesand“, folgte 2012 „Das Donaudelta“, das er gemeinsam mit einem befreundeten Fotografen während mehrerer Reisen nach Rumänien dokumentierte. Die Ergebnisse präsentierten sie in einer Multivision und Ausstellungen einem breiten Publikum.
Weitere fotografische Arbeiten brachte Oliver Ulmer von Reisen nach Afrika, Brasilien und Alaska mit.
2014 begann er schließlich mit den Arbeiten an „Die Elbtalauen“. Diese Multivision ist ein wichtiges Ergebnis dieses Projekts.